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Beginn der Implementierung des neuen Fachdatenmodells „Landentwicklung“ – LEFIS – zum zukünftigen Einsatz in der ländlichen Bodenordnung

Jörg Fehres

Nach nunmehr ca. 10 Jahren Modellierungsarbeit konnte die erste Realisierungsstufe des neu entwickelten länderübergreifenden Landentwicklungsfachinfomationssystems – LEFIS – nach einer europaweiten Ausschreibung beauftragt werden. Das Datenmodell ist objektorientiert und wird von einer Expertengruppe unter Beachtung internationaler Normen und Standards modelliert.
LEFIS soll zukünftig die zur durchgängigen Bearbeitung und Erzeugung von Ausgabeprodukten in ländlichen Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz – FlurbG – und dem Landwirtschaftsanpassungsgesetz – LwAnpG eingesetzten Altsysteme ablösen. Ein Mehrwert von LEFIS ergibt sich nicht zuletzt dadurch, dass auch die benötigten Grundbuchdaten mit modelliert wurden. LEFIS ist kein autarkes Datenmodell, sondern nutzt das AFIS – ALKIS – ATKIS (AAA-Modell) der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen (AdV).
Es wird beschrieben, welche Beziehungen bis hin zur Objektartenebene zwischen den Basis- und Fachschemen der beiden Datenmodelle bestehen. Neben der Vorstellung des Datenmodells mit seinen weiteren Bestandteilen, wird auch eingehend erläutert, wie methodisch und fachlich bei der Modellierung vorgegangen wurde. Als Vorbereitung für einen zukünftigen Datenaustausch zwischen den neuen objektorientierten Systemen ALKIS / LEFIS / Datenbankgrundbuch wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern dieser drei Verwaltungen gebildet, die eine Konzeption hierzu erarbeitet hat.
LEFIS ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltige Landentwicklung“ (ArgeLandentwicklung) und wird zunächst von sieben Mitgliedsländer der Arbeitsgemeinschaft gemeinsam implementiert.


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