Der Fußgängerüberweg zeigt Autofahrern durch den Einsatz von LEDs und Lasern Fußgänger an, die die Straße überqueren möchten. In der Breslauer Straße testet die Landeshauptstadt diese neue, innovative Lösung, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen soll.
Smarter Zebrastreifen schützt Fußgänger und Autofahrer
Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung, sagt: „Auf dem Weg zu einer smarten Hauptstadt setzen wir im Rahmen des Smart-City-Entwicklungsplans (SCEP) eine weitere innovative Maßnahme um, die Fußgänger schützt, Autofahrern wichtige Hinweise gibt und durch eine datenschutzkonforme integrierte Verkehrszählung wichtige Erkenntnisse für die Verkehrsplanung gewinnt. Mit dem smarten Zebrastreifen erhöhen wir die Verkehrssicherheit vor Ort. Der Einsatz dieser neuen Technologie unterstützt dabei, Tempolimits zu beachten und die Sicht auf Fußgängerüberwege zu verbessern. Durch die bessere Erkennbarkeit von Fußgängern sowie die Reduzierung von Sichtbehinderungen durch parkende Fahrzeuge wird das sichere Miteinander im Straßenverkehr gestärkt. Das entwickelte System ist nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig, denn die LEDs und Laser leuchten nur, wenn Fußgänger den Bereich passieren.“
Verkehrssicherheit durch Einsatz von Sensorik
Die moderne Sensorik erkennt Fußgänger bereits, bevor sie den Zebrastreifen betreten, und aktiviert automatisch ein gut sichtbares Blinklicht, das heranfahrende Autofahrer frühzeitig warnt. Bei Dunkelheit sorgt ein zusätzliches Laserlicht, das in Fußhöhe über die Straße projiziert wird, für noch mehr Sicherheit. Es macht die Bewegungen von querenden Personen sichtbar und zeigt auch bei völliger Dunkelheit deren Position klar erkennbar an. Für Passanten wird damit der Bereich des Zebrastreifens beleuchtet und besser sichtbar. Gleichzeitig weist ein Lichtstreifen an der barrierefreien Schwelle des gegenüberliegenden Bordsteins auf diesen hin.
Anonyme Verkehrszählung als Basis für smarte Stadtentwicklung
Die integrierte und automatisierte Verkehrszählung zeichnet aktuell die Durchlaufzahlen der Passanten, zum späteren Zeitpunkt auch die Durchfahrtszahlen, auf. Diese Daten möchte die Landeshauptstadt für künftige Projekte im Bereich der Verkehrs- und Stadtplanung nutzen. Der Datenschutz ist hierbei nicht betroffen, da Autokennzeichen und Geschwindigkeiten der vorbeifahrenden Fahrzeuge vom System nicht erfasst werden.
Weitere Informationen unter https://www.saarbruecken.de/