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FREIES GIS FÜR RASTERDATEN - GRASS GIS

Harald Schernthanner, Rita Engemaier

GRASS (Geographic Resources Analysis Support System) kann ohne Zweifel als eines der ältesten „freien“ Softwareprodukte im Bereich der Geodatenverarbeitung bezeichnet werden. In der wachsenden Gemeinschaft der Open Source Geoinformationssysteme (OS GIS) ist es neben Saga GIS, Thuban oder Open Jump eines der langlebigsten am Markt. Seit Mitte der 80er-Jahre gep.egt und weiter entwickelt, erfuhr GRASS spätestens mit der Veröffentlichung des Geodatenviewers Quantum GIS (QGIS) und dessen „GRASS Toolbox“ im Jahr 2003 einen ausgesprochenen Aufschwung. GRASS GIS bietet zahlreiche Werkzeuge.

 

Artikelauszug / Extract:

Die Entwicklung von GRASS GIS wurde Mitte der 80er Jahre vom U.S. Army Construction Engineering Research Laboratory (CERL) gestartet. Die Kosten für die Anschaffung und Nutzung propriäterer GIS Software zur Verwaltung der Geodaten der U.S. Streitkräfte waren zu diesem Zeitpunkt unverhältnismäßig hoch. Außerdem besaßen die bis dahin am GIS-Markt verfügbaren kommerziellen Produkte nicht über die vom Militär benötigten Funktionalitäten. Kommerzielle Produkte jener Zeit fokussierten auf die Verarbeitung von Vektordaten. Im militärischen Umfeld bestand jedoch ein größerer Bedarf an Verarbeitungswerkzeugen für Rasterdaten (Satelliten- und Luftbilder). Bei der Entwicklung von GRASS konzentrierte man sich daher schwerpunktmäßig auf deren Verarbeitung.

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