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Trassierungssoftware mit neuer Hüllkurve

IB&T bietet mit Card/1 ein innovatives und effizientes Werkzeug zur Trassierung von Schienenverkehrswegen an. Mit dem neuen Hüllkurvenmodul kann der erforderliche Platzbedarf für Straßenbahnen und Züge auf beliebigen Gleistrassen berechnet werden.

Fahrzeug vom Typ GT6N und der erzeugte 3D-Hüllschlauch. Bild: Card/1

Die Hüllkurve arbeitet dreidimensional. Für jedes relevante Wagenprofil wird ein eigener Hüllschlauch für einen Gleisabschnitt erzeugt. Durch Überlagerung ergibt sich der resultierende Hüllschlauch für das aktuelle Fahrzeug aber auch für alle Fahrzeuge, die auf diesem Gleisabschnitt eingesetzt werden. Die Fahrtrichtung wird berücksichtigt.

Die dreidimensionalen Hüllschläuche ermöglichen umfassende Auswertungen. Kollisionsprüfungen zwischen den Richtungsfahrbahnen einer Straßenbahntrasse stellen kein Problem dar. Die kritischen Bereiche werden durch Verschneidung ermittelt und in einem eigenen dreidimensionalen Bauwerk gespeichert.

Dieses kann wie alle anderen Card/1 Bauwerke dargestellt, ausgewertet und geplottet werden. Bezogen auf einen Hüllschlauch lassen sich die räumlichen Abstände lage- und höhenmäßig bekannter Punkte der Punktdatenbank einfach ermitteln. Das Ergebnis der 3D-Zwangspunktanalyse wird sowohl in der Grafik angezeigt als auch als Liste ausgegeben. Auch Laserscannerdaten können mit einem Hüllschlauch verschnitten werden. Die innenliegenden Punktwolkenpunkte werden als neue Punktwolke gespeichert und lassen sich weiter ausgewerten.

Integraler Bestandteil des Hüllkurvenmoduls ist eine Fahrzeugverwaltung, die eine Auswahl der in den europäischen Verkehrsbetrieben verbreitetsten Fahrzeugtypen und ihrer Geometrien enthält. Mitgeliefert wird ein Fahrzeugeditor, mithilfe dessen sich bestehende Fahrzeuge an den eigenen Bedarf anpassen oder neu erfassen lassen. Auch Lademaßüberschreitungen lassen sich durch entsprechend definierte Wagenprofile beschreiben.

Für Anfänger wie für Profis gleichermaßen geeignet ist die fahrdynamische Prüfung. Seit zwei Jahren auf dem Markt wurde sie sukzessiv um neue Funktionen ausgebaut, zum Beispiel um das Ermitteln von Fahrschaulinien. In der neuesten Fassung wurden die Parameter für den Einsatz der Neigetechnik grundüberholt.

Die Generierung Bahnquerschnitte gemäß Ril 800.0130 wurde runderneuert. Zahlreiche Wünsche der Kunden führten zu einer größeren Differenzierung der Parameter eines Bahnkörpers. Die Planumsangaben wurden um die Randwege und um Kabelkanäle im Randweg erweitert. Dadurch wird nun insgesamt eine feinere abschnittsweise Parametrierung bei gleichzeitig sinkendem Aufwand ermöglicht. Die Böschungen für den Anschluss an den Bestand werden automatisch generiert.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Bahnsteigkanten gemäß den Einbaumaßen der Ril 813.0201 und die Lichträume gemäß Ril 800.0130 exakt zu berechnen. Die Software berücksichtigt dabei automatisch die Gleislage. Es wird jeweils ein Bauwerk erzeugt, welches exakt die Bahnsteigkante bzw. den Lichtraum widerspiegelt. Alle Daten, die erzeugt werden, sind nach der Änderung von Referenzdaten aktualisierbar. Die Parameter werden entweder am Ergebnisobjekt selbst (Lichtraum, Bahnsteigkante) oder in einem Vorgang gespeichert (Bahnkörper). Die CARD/1 Experten freuen sich, diese und neue Funktionen vorzustellen.

Weitere Informationen unter www.card-1.com


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