Wissenschaft & Forschung

Galileo Kompetenzzentrum eröffnet

Das Galileo Kompetenzzentrum bereitet DLR-Entwicklungen für den Einsatz im Galileo-Satellitennavigationssystem vor.

Feierliche Enthüllung der Stehle für das Galileo Kompetenzzentrum am DLR Oberpfaffenhofen (v.l.): Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands, Prof. Dr. Felix Huber, Gründungsdirektor des Galileo Kompetenzzentrums, Dr. Anke Pagels-Kerp, Bereichsvorstandsmitglied Raumfahrt des DLR und Ministerialdirektorin Dr. Sabine Jarothe, Amtschefin des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Bild: DLR

Die besten Navigationstechnologien, die den höchsten Nutzen für die Anwender bringen: Genau daran arbeitet das Galileo Kompetenzzentrum im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gemeinsam mit den Instituten und Einrichtungen des DLR sowie weiteren Partnern werden Produkte entwickelt, die das europäische Galileo-Satellitennavigationssystem stetig verbessern. Das Galileo Kompetenzzentrum wurde jetzt offiziell eröffnet.

Galileo-Kompetenzzentrum gegründet, um Nutzen zu fördern

Globale Satellitennavigationssysteme wie Galileo habe sich über Jahrzehnte zu einer zentralen Infrastruktur unserer modernen Welt und der mobilen Gesellschaft entwickelt – sie werde an Bedeutung noch weiter gewinnen, sagt Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. Das Galileo Kompetenzzentrum sei gegründet worden, um die Zukunft der Navigation auch weiterhin erfolgreich mitzugestalten und den Nutzen in Wirtschaft und Industrie zu fördern.

Im Galileo Kompetenzzentrum werden die Nutzer, die Bodeneinrichtungen und die Satelliten gleichermaßen betrachtet. Ziel ist es, zukunftsfähige Konzepte und Technologien für das europäische Satellitennavigationssystem umzusetzen und einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Galileo zu leisten.

Wie funktioniert die Satellitennavigation?

Die Satelliten funken pausenlos Daten über ihre Borduhrzeit und die Satellitenbahn. Der Empfänger berechnet den Abstand zum Satelliten, indem er feststellt, wie lange das Signal unterwegs ist. Die Bestimmung der Position erfolgt durch drei Satelliten gleichzeitig. Zusätzlich ist ein vierter Satellit notwendig, damit die Empfängeruhr synchron mit den Satellitenuhren geht. Die Satellitenuhren müssen wiederum untereinander möglichst perfekt synchronisiert sein.

Weitere Informationen unter www.dlr.de

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