Die Coronapandemie hat noch keine Auswirkungen auf den hessischen Immobilienmarkt; dies bestätigt auch Frank Mause, Vorsitzender des Gutachterausschusses für Immobilienwerte in den Landkreisen Kassel und Waldeck-Frankenberg, nach Auswertung von circa 85 Prozent der im Jahr 2020 eingegangenen Kaufverträge. Die Coronapandemie habe keine sichtbaren Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in der Region, so Mause. Es sei aufgrund der bisher vorliegenden Zahlen nahezu auszuschließen, dass die Preise bisher gesunken sind.
Hessischer Immobilienmarkt noch nicht von Coronapandemie betroffen
Der mittlere Bodenpreis für unbebaute Grundstücke ist im Landkreis Waldeck-Frankenberg sogar um 16 Prozent von 50 Euro pro Quadratmeter auf 58 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Ein freistehendes Ein- bis Zweifamilienhaus wurde im Landkreis Waldeck-Frankenberg im letzten Jahr für durchschnittlich 176.000 Euro verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich eine Preissteigerung von zehn Prozent. Über ganz Nordhessen betrachtet, war ein freistehendes Ein- bis Zweifamilienhaus im Mittel für 224.000 Euro zu haben, der Preis stieg hier um 7,7 Prozent gegenüber 2019.
Insgesamt erwartet die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für das abgelaufene Jahr im Landkreis Waldeck-Frankenberg ein etwas geringeres Transaktionsvolumen (2019: 181,5 Millionen Euro bei bebauten Grundstücken) und eine leicht rückläufige Anzahl von Immobilienverkäufen (2019: 893 Kaufverträge über bebaute Grundstücke). Das entspricht dem landesweit zu beobachtendem Trend. Die endgültigen Zahlen werden wir zum 30. April in dem dann erscheinenden Immobilienmarktbericht 2021 veröffentlichen, so der Leiter der beim Amt für Bodenmanagement Korbach angesiedelten Geschäftsstelle, Andreas Willig.
Weitere Informationen unter www.hvbg.hessen.de