Vermessung

Vermessung der Budapester Festung

Die Erfassung historischer Stätten kann sich für Vermessungsingenieure als Herausforderung erweisen, wie das Beispiel der Budapester Zitadelle zeigt.

 

Die Zitadelle ist die Festung auf dem Gipfel des Gellért-Hügels in Budapest.

Herausforderungen sind beispielsweise der Mangel an aktuellen und genauen Grund- und Höhenplänen und weil die Vermessungsingenieure oft an Orten ohne GPS-Abdeckung oder Tageslicht arbeiten müssen. Unebene Böden und enge Treppen und Tunnel können sich oft auf die für die Durchführung einer Vermessung vorgesehene Zeit auswirken.

Die Budapester Zitadelle bildete da keine Ausnahme. Diese Festung aus dem 19. Jahrhundert liegt auf einem hohen Hügel und überblickt die Stadt und die Donau. Das weitläufige Bauwerk erstreckt sich über eine Fläche von etwa 13.000 Quadratmetern. Sie besteht aus einem gigantischen Innenhof und einem Labyrinth aus unterirdischen Gängen, Tunneln, Bunkern, Türmchen und Nischen. Unter Berücksichtigung der zahlreichen schwer zugänglichen Bereiche innerhalb des Gebäudes entschied sich das mit der Vermessung der alten Festung beauftragte Team für benutzerfreundliche mobile, leichte Scanner im Gegensatz zu herkömmlichen stationären Scannern.

Durch die Wahl von Geoslams 3D-Geospatial-Technologie-Lösungen für die Erfassung sowohl des Innen- als auch des Außenbereichs der Festung konnte das Team das Projekt in erheblich kürzerer Zeit und mit größerer Genauigkeit durchführen als mit terrestrischen Messgeräten.

Die robusten, handgeführten Laserscanner (bis zu Schutzklasse IP64), die für den Einsatz in gefährlichen und rauen Umgebungen gebaut wurden, arbeiten im Innen- und Außenbereich, bei Tageslicht und Dunkelheit und liefern genaue 3D-Daten ohne die Notwendigkeit von GPS. Dies war beim Scannen der Zitadelle von besonderer Bedeutung, da es innerhalb des Bauwerks Bereiche gab, in denen die GPS-Abdeckung entweder extrem schlecht oder gar nicht vorhanden war.

Der zusätzliche Vorteil der Laserscanner von Geoslam besteht darin, dass sie an einem Wagen oder einer Stange für engere oder gefährlichere Räume oder an einer Drohne für schnelles Scannen im Freien montiert werden können. Da sie einfach zu bedienen sind, ist keine umfassende Schulung erforderlich. Mit dem Laserscanner kann man Daten kontinuierlich erfassen, während man das Vermessungsgebiet begeht – ohne zeitraubende und mühsame Installation. Die Möglichkeit, 43.000 Datenpunkte pro Sekunde und gleichzeitig hochauflösende Panoramabilder zu erfassen, bedeutet, dass man 3D-Daten bis zu zehnmal schneller als mit herkömmlichen Techniken digital erfassen kann, und es ist nur ein Besuch vor Ort erforderlich.

Weitere Informationen unter www.laserscanning-europe.com/de/

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