Das GOW ist eine von wenigen Einrichtungen weltweit, die als „Fundamentalstationen“ arbeiten und als Ankerpunkt für den Koordinatenrahmen auf der Erdoberfläche fungieren. Das Observatorium liefert unentbehrliche Grundlagen für die Fahrzeugnavigation, das autonome Fahren sowie die präzise Positionierung und ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.
Mit dem Start des Projekts soll das GOW zu einem Innovationsleuchtturm der Hightech-Geodäsie weiter ausgebaut und eine geodätische Referenzstation werden. Das ist für die Geodäsie vergleichbar zu dem, was Greenwich/UK für die Bildung des Ausgangswerts für sämtliche Zeitzonen und Uhrzeiten auf der ganzen Welt ist. Auch die global wichtige Rolle für die Satellitennavigation wird durch den Ausbau noch deutlich verstärkt. Perspektivisch sind mit dem Ausbau zudem bis zu 25 weitere Stellen verbunden.
Staatssekretär Dr. Markus Kerber hielt bei der Unterzeichnung fest, dass der Ausbau durch die Stärkung des ländlichen Raums einen Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse leiste und das Observatorium als attraktiven Arbeitgeber mit hochwertigen heimatnahen Beschäftigungsmöglichkeiten für Ingenieure, Naturwissenschaftler und IT-Fachkräfte in einem eher strukturschwachen Raum positioniere.
Weitere Informationen unter www.bkg.bund.de