Vermessung

Nachwuchs beim Amt für Bodenmanagement Fulda

Vier Auszubildende für den Ausbildungsberuf Geomatiker haben ihre Ausbildung beim Amt für Bodenmanagement Fulda begonnen.

Mache ich eine Ausbildung, will ich studieren oder beides? Für Hannah Marie Kelbert aus Gotha, Luisa Link aus Hilders-Brand und Adrian Otterbein aus Bad Salzschlirf war die Entscheidung klar. Sie haben sich für eine Ausbildung zum Geomatiker beim Amt für Bodenmanagement Fulda (AfB Fulda) entschieden. Alle Drei haben nach einem Ausbildungsplatz im technisch/naturwissenschaftlichen Bereich gesucht und in der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation, zu der das AfB Fulda gehört, gefunden.

Link ist vor Ort auf das AfB Fulda aufmerksam geworden und sie interessierte, welche Tätigkeiten die Beschäftigten wohl ausüben? Kelbert hat den Ausbildungsberuf der Geomatikerin in Thüringen bei einer Veranstaltung kennengelernt, er hat ihr gefallen und sie stellte fest, dass der Beruf auch in anderen Bundesländer ausgebildet wird. So entschied sie sich, nach Hessen, zum AfB Fulda zu kommen und wohnt während ihrer Ausbildung in einer Wohngemeinschaft. Otterbein hat nach seinem Praktikum beim AfB den Weg seiner Schwester eingeschlagen, die ihre Ausbildung im AfB bereits absolviert hat und anschließend übernommen wurde.

Sie alle werden in den drei Jahren lernen, wie raumbezogene Daten nach Lage, Höhe und Form erfasst, verarbeitet und in Karten, Grafiken und multimedialen Produkten veranschaulicht werden. Dabei durchlaufen sie jeden Bereich des Amtes, vom Liegenschaftskataster über die Immobilienwertermittlung und Landesvermessung, bis hin zur Neugestaltung von Grundstücken in der Flurbereinigung und sind dann nach der Ausbildung durch ihr breit gefächertes Wissen vielseitig einsetzbar. Die theoretischen Grundlagen bekommen sie im Blockunterricht in der Berufsschule in Kassel vermittelt.

Henrik Schlüter aus Rotenburg-Lispenhausen hat sich für die kombinierte Variante des dualen Studiums entschieden. Bei einer Ausbildungsmesse hat er den Bachelor Studiengang „GeKo dual“ kennengelernt. Er wird innerhalb von fünf Jahren zunächst eine Ausbildung zum Geomatiker und nach der Zwischenprüfung das duale Studium zum Bachelor of Engineering in der Fachrichtung Geoinformation und Kommunaltechnik beginnen. Er wird damit Experte in der dreidimensionalen Erfassung, Analyse und Präsentation raumbezogener Sachverhalte. Das Studium findet in Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences statt. Vorteil des dualen Studiums sei, dass man Theorie und Praxis miteinander verbinden könne und innerhalb der fünf Jahre gleich zwei Abschlüsse in der Tasche habe, erklärt der Ausbilder Thorsten Scharf. Während des Studiums lernt Schlüter raumbezogene Daten zu erfassen, zu analysieren und organisatorische und technische Aufgaben im kommunalen Umfeld zu bewältigen. Er wertet mit spezieller Software Daten am Computer aus und lernt, sie dann in Karten, Pläne und in dreidimensionale Darstellungen zu verwandeln, so wie sie in Verwaltungen, bei Versorgungsunternehmen, Kommunen, Polizei und Feuerwehr benötigt werden.

Weitere Informationen unter www.hvbg.hessen.de

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