Öffentliche Geodaten

Fernerkundungsdaten für jedes Gebiet auf der Erde

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) hat ein Verfahren entwickelt, mithilfe dessen sich Fernerkundungsdaten bedarfsbezogen bereitstellen lassen.

Orthophoto-Ausschnitt der Ostfriesischen Inseln. Bild: BKG

Dank des „Mosaik“-Verfahrens steht ab sofort ein komplettes, nahezu wolkenfreies und qualitativ hochwertiges Deutschlandmosaik aus Sentinel-2-Daten aus 2018 als Open Data zur freien Nutzung für jedermann zur Verfügung.

Derzeit werden für die fernerkundliche Produktion bevorzugt optische Satellitenbilddaten in der Bundesverwaltung eingesetzt. Hierfür ist das Mosaik-Verfahren eine wichtige Methode. Es wurde mit EU-finanzierten Sentinel-2-Daten der europäischen Erdbeobachtungsinitiative Copernicus aufgebaut und kann für jeden optischen Datensatz (inklusive Luftbilder) angewendet werden. Das BKG stellt mit dieser Methode für die Bundesverwaltung einen Service zur Verfügung, über den sich optische Fernerkundungsdaten für jedes Gebiet auf der Erde fachlich und bedarfsorientiert aufbereiten lassen.

Die Produkte kommen unter anderem in der Flugsicherung oder bei der Analyse der Landbedeckung und Landnutzung in ihrer zeitlichen Veränderung zum Einsatz. Dadurch leistet das BKG einen unterstützenden Beitrag zur zivilen Sicherheit und für verschiedene nationale Berichtspflichten der Bundesverwaltung (zum Beispiel Umweltberichte, Statistikberichte, Berichte zur Veränderung der Lebensverhältnisse).

Das kostenfreie Deutschlandmosaik aus Sentinel-2-Daten aus dem Jahr 2018 hat eine Bodenauflösung von zehn Metern. Es wird als Web-Map-Service (WMS) bereitgestellt. Der Webdienst bietet drei verschiedene Farbkomposite (ein RGB-Echtfarbenbild und zwei Falschfarbendarstellungen) für verschiedene Anwendungszwecke. Eine jährliche Aktualisierung ist vorgesehen.

Weitere Informationen unter www.bkg.bund.de

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