Vermessung

EU-Kommission genehmigt bayerische Gigabit-Pilotförderung

Bayern hat in Europa die Tür zum nächsten Schritt des geförderten Gigabitausbaus aufgestoßen.

Bild: Lupo/Pixelio

Nach der im Dezember 2018 erteilten Genehmigung der Europäischen Kommission zum geförderten Gigabit-Ausbau in sechs bayerischen Pilotkommunen sind diese bereits Ende Januar 2019 in die Markterkundung gestartet und befragen die Netzbetreiber zu ihren Ausbauplanungen. Soweit sich für die vorläufigen Erschließungsgebiete in den Pilotkommunen kein Netzbetreiber findet, der den Gigabit-Ausbau eigenwirtschaftlich – ohne staatliche und kommunale Unterstützung – realisiert, wird der Freistaat Bayern auf Basis der neuen EU-Genehmigung fördern.

Die Europäische Kommission hatte Ende 2018 nach mehr als eineinhalb Jahren Prüfung den An-trag Bayerns auf einen staatlich geförderten Gigabitausbau in „grauen NGA11 Flecken“ für sechs Pilotkommunen genehmigt. Die bayerische Pilotförderung soll nun dort wirken, wo zwar schnelles Internet vorhanden ist, aber noch keine Gigabitbandbreiten erreicht werden können und zum Beispiel gewerbliche Nutzer einen besonders hohen Bedarf haben.

Auch private Nutzer profitieren von der Pilotförderung. Die EU-Kommission hat damit europaweit erstmals eine Förderung in Gebieten ermöglicht, die bereits über einen Breitband-, aber nicht über einen Gigabitanschluss verfügen. Auch im laufenden bayerischen Förderprogramm entstehen bereits gigabitfähige Glasfaseranschlüsse. In über 71 Prozent der Kommunen im Verfahren werden jetzt schon - zumindest in Teilgebieten - direkte Glasfaseranschlüsse ins Haus (FTTB4) realisiert. Mehr als jeder siebte Anschluss im Förderprogramm ist ein Glasfaseranschluss. Kommunen, die den neuen Höfebonus nutzen, erhalten fast ausschließlich FTTB-Anschlüsse. Bei der am 1. Juni 2018 gestarteten Förderung für öffentliche Schulen und Plankrankenhäuser wird nur Glasfaser bis in die Gebäude gebaut.

Weitere Informationen unter www.ldbv.bayern.de

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