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Innovative Technologien für den Umgang mit Spatial Big Data

Die Disy Informationssysteme GmbH hat gemeinsam mit renommierten Partnern aus Wissenschaft und Praxis in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt Methoden und Werkzeuge entwickelt, um große Mengen an sich ständig ändernden, verteilt vorliegenden und zum Teil inkohärenten Geodaten zu verarbeiten.

Szenario Katastrophenschutz: Am Beispiel Brand einer Industrieanlage wird untersucht, wie sich aus verschiedenen Informationsströmen ein integriertes Lagebild erzeugen lässt. Bild: Disy

Das damit in den Bereich „Big Data“ gehörende Projekt wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen.

Auch von GIS-Architekturen wird heute erwartet, dass sie rapide anwachsende Datenmengen im Tera- bis Petabyte-Bereich integrieren und zeitnah nutzbar machen können. Die Disy Informationssysteme GmbH gilt als Experte in Fragen des Managements von großen Datenmengen und stellt sich diesen Herausforderungen, zum Beispiel als Teil des Biggis-Projektkonsortiums, das im Frühjahr 2015 vom BMBF den Zuschlag für das Forschungsprojekt „Biggis – Prädiktive und präskriptive Geoinformationssysteme basierend auf hochdimensionalen geotemporalen Datenstrukturen“ erhalten hat.

Diesem Konsortium gehören neben Disy weitere Partner aus renommierten Forschungseinrichtungen, großen und innovativen Fachbehörden sowie in ihren Kompetenzfeldern exzellenten Wirtschaftsunternehmen an. Ziel des Vorhabens ist die Erforschung, prototypische Umsetzung und Evaluierung von Techniken, Modellen und Methoden, die in vielfältigen Anwendungsfällen Entscheidungen auf Basis von großen Mengen an zeitlich-strukturierten Geodaten aus vielfältigen Quellen (insbesondere Fernerkundung, mobile Sensorik, Crowdsourcing und dem Social Web, aber auch aus Legacy-Systemen zur Geodatenverarbeitung) unterstützen.

Ergebnisse für drei Anwendungsszenarien

Mit einem fünften Meilenstein-Workshop wurde das dreijährige Forschungsprojekt im März 2018 abgeschlossen. Hier wurden Ergebnisse für drei Biggis-Anwendungsszenarien präsentiert. Im Szenario Katastrophenschutz wurde die Entscheidungsunterstützung bei komplexen Schadenslagen am Beispiel von Schadgas-Situationen untersucht, wie sie zum Beispiel bei Bränden in Industrieanlagen auftreten können. Hauptfrage war hier, wie man aus verschiedenen Informationsströmen, insbesondere auch drohnengestützten Hyperspektralaufnahmen, schnellstmöglich ein integriertes Lagebild erzeugen kann. Projektergebnisse umfassten beispielsweise die Daten-Pipeline für hochvolumige Kameradatenströme, effiziente Analyseverfahren zur semantischen Interpretation der Kamerabilder oder auch Prognosen zur weiteren Ausbreitung der Schadgaswolke.

Weitere Informationen unter www.disy.net

Keywords: Geodäsie, Geoinformation, Geo, Geoinformatik, GI, Spatial Big Data, Disy Informationssysteme GmbH