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Archicad 22 – Rundum BIM

Graphisoft stellt seine Version Archicad 22 vor. Release 22 verbessert entscheidend den Entwurfs- und Gestaltungsprozess. Das komplett neu entwickelte Fassadenwerkzeug ermöglicht es, Fassaden frei zu entwickeln und eigenständige Designs, Muster oder Profile zu gestalten.

 

Universitätsbibliothek, Freiburg, Deutschland, Degelo Architekten. Bild: Barbara Bühler

Orientiert an der Arbeitsweise des Architekten lassen sich mit der neuen Version die Fassaden in 2D sowie 3D entwerfen. Als Basis für die weitere Fassadenplanung wird automatisch parallel eine 2D-Dokumentation mit Profilen und Zuschnitten von der BIM-Software erstellt. Das spart viel Zeit und Koordinierungsaufwand, denn die Planung kann direkt an den Fassadenplaner oder den Metallbauer zur weiteren Bearbeitung übergeben werden. Der Detaillierungsgrad lässt sich außerdem im Planungsverlauf vertiefen – beginnend mit einer einfachen Strichzeichnung über Systemzeichnungen bis hin zur Einzelprofildarstellung.

Um die Flexibilität und die Möglichkeiten von Freiformen für die Fassade optimal zu nutzen, ist für Archicad 22 eine Live-Schnittstelle zu den Design-Werkzeugen Grasshopper und Rhino verfügbar. Damit ergeben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bei der Freiform-Fassadengestaltung.

Leistungsreserven optimal genutzt

Version 22 setzt zudem auf Systemoptimierung und die bestmögliche Nutzung des vorhandenen Rechners. Denn die Datenmengen, die im Planungsprozess zu bewegen sind, werden immer größer. Komplexe Schraffuren oder Oberflächen beispielsweise stellen die Computer immer wieder vor Herausforderungen. Hier schafft die Einbindung von modernen Multikern-CPU (Mehrkernprozessoren) und der GPU-Engine (Grafikkarte) enorme Leistungssprünge beim Zeichnungsaufbau am Bildschirm. Darüber hinaus erkennt die Software dank einer selbst entwickelten „Intelligenz“ den nächsten Arbeitsschritt, nutzt hierfür freie Rechnerkapazitäten und bereitet ihn im Hintergrund vor.

Wände, Unterzüge und Stützen sind frei skalierbar

Der Profile Manager, bereits aus den Vorgängerversionen bekannt, ist im Bereich der Wände, Unterzüge und Stützen umfassend erweitert und mit neuen Funktionalitäten besetzt worden. Alle Profile sind jetzt frei skalier- und anpassbar, unabhängig davon, ob Dimensionen oder Dicken von Schichtaufbauten verändert werden. Das bedeutet eine hohe Flexibilität beim Einsatz der Elemente, denn bisher musste jedes Bauelement nach einer Modifikation als neues Element einzeln abgelegt und aufwendig verwaltet werden.

Mit der neuen Eigenschafts-Funktion lassen sich neue Eigenschaften oder Eigenschaftswerte aus anderen Parametern berechnen. Möglich ist das mit Formeln, wie sie aus jedem Programm für Tabellenkalkulation bekannt sind. So lassen sich zum Beispiel aus dem Geschoss, der Raumnummer und der Objekt-ID einer Tür eine neue Türnummer erstellen oder die Oberkante des Fertigfußbodens zum Projektnullpegel berechnen. Ebenso ist es möglich, einen Richtpreis pro Kubikmeter festzulegen und zur internen Berechnung das Volumen aus einem Morph zu nutzen.

Nach der Einführung des Treppenwerkzeugs in Version 21 erweitert Graphisoft das Tool in der Version 22 um neue Funktionen. So ist jetzt eine Kollisionsprüfung für die Kopffreiheit im Treppenlaufbereich möglich, und die Rohbaukanten von Betontreppenläufen lassen sich ebenfalls darstellen.

Weitere Informationen unter www.graphisoft.de

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