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Moderne Beratungsmodule für den DWD

Die Disy Informationssysteme GmbH hat für den Deutschen Wetterdienst Webanwendungen optimiert. Ob Angaben zu Glätte, Hitze oder zu Referenzjahren – diese Informationen des DWD lassen sich nun mit modernster Web-Technologie im responsiven Design auf allen mobilen Endgeräten abrufen.

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Webanwendungen optimiert. Bild: Disy

Seit 1952 gibt es in Deutschland den Deutschen Wetterdienst (DWD), der als Bundesbehörde das Wetter überwacht und dokumentiert, aber auch vor wetterbdingten Gefahren wie Sturm, Glatteis oder Hitze warnt. Neben der öffentlichen Bereitstellung seiner Klimadaten bietet der DWD auch nutzerspezifische Angebote zur Klimaberatung an. Mehrere auf diesen Klimadaten des DWD aufsetzende Beratungsmodule wurden jüngst gemeinsam mit Disy technisch neu aufgesetzt.

Bestehende Struktur analysiert und bewertet

Aktuell entwickelte Disy für das bereits bestehende Glättemodul eine neue Webtechnologie. Das Modul lässt sich leichter bedienen und pflegen. Die Fachdaten sind nun über Webservices wie WFS auf verschiedenen Endgeräten abrufbar (Responsive Webdesign). Diese positive Rückmeldung erhält der DWD auch von vielen Sozialversicherungsträgern, die im Rahmen ihrer Unfalluntersuchungen auf das Glättemodul zugreifen. Die Aufgabe von Disy bei diesem Pilotprojekt war es, die bestehende Softwarestruktur zu analysieren, zu verstehen, zu bewerten und entsprechend zu empfehlen, was übernommen wird und was neu entworfen werden soll. Als Nächstes wurde dann unter Verwendung derselben Technologie das Beratungsmodul „Thermische Belastung“ aufgesetzt, mit dem die Sozialversicherungsträger im Nachhinein Unfälle bzw. Einschränkungen aufgrund von Wärmebelastungen beziehungsweise Kältestress bewerten können. Das Modul zeigt für die jeweils abgerufene Messstation unter anderem die „Gefühlte Temperatur“, die „on the fly“ mit dem Klima-Michel-Modell des DWD berechnet wird.

Positive Rückmeldung von zahlreichen Nutzern

Weiterhin realisierte Disy - neben den beiden genannten - noch ein weiteres Modul, welches für das Test Reference Year oder deutsch Testreferenzjahres (TRY) des DWD eine nutzergerechte Bereitstellung realisiert. Das TRY ist ein exemplarisches Jahr, das mittlere Witterungsverläufe zeigt, die aus Datensätzen ausgewählter meteorologischer Parameter für jede Stunde eines Jahres errechnet werden. Das neue Modul ermöglicht nun eine deutschlandweite Abfrage in einem räumlichen Raster von einem Kilometer mal einem Kilometer an jedem Gitterpunkt. Diese Daten nutzen zum Beispiel Architekten und Planer, um Heizungsanlagen richtig auslegen zu können oder den Energieverbrauch zu kalkulieren.

Seit der Freischaltung des Moduls gab es bereits mehrere Tausend Anfragen. Auch hier gab es viele positive Rückmeldungen. Vor allem auch, weil die Daten sich problemlos in andere Systeme über eine „ReST“-Schnittstelle einbinden lassen.

Weitere Informationen unter www.disy.net

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