Wissenschaft & Forschung

15.000 Gäste in der GIS-Station

Die GIS-Station der Abteilung Geographie begrüßte im achten Jahr ihres Bestehens den 15.000 Besucher. Ein Erdkunde-Leistungskurs aus Hessen wurde geehrt.

Stehtische, Sektgläser und Säfte: Den rund 30 Schülern des Gymnasiums Philippinum in Weilburg stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben, als sie aus dem Seminarraum traten. Der Grund für diesen Empfang? Die GIS-Station, das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien in der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, begrüßte unter ihnen den 15.000 Teilnehmenden.

Seit acht Jahren integriert die GIS-Station digitale Geomedien in Forschung und Bildung zum Erkunden und Erklären von Räumen. Für die GIS-Station sind die Klassen aus Hessen bekannte Gäste – die Oberstufe des Gymnasiums reist regelmäßig nach Heidelberg. Die Kooperation mit der GIS-Station sei sogar fester Bestandteil im Fachcurriculum, erzählte Lehrer Christoph Bickel. Die Schüler wollten die Kurse unbedingt auch für nachfolgende Klassen verbindlich machen. An diesem Tag untersuchten sie mithilfe Geographischer Informationssysteme (GIS) die Stadtteilstruktur der Heidelberger Weststadt.

Prof. Dr. Alexander Siegmund, Leiter der GIS-Station, überreichte im Rahmen der kleinen Feier den beiden Leistungskursen eine Urkunde. Man möchte mit seinen unterschiedlichen Angeboten zeigen, welche Möglichkeiten in digitalen Geomedien steckten. Viele benutzten diese heute ganz selbstverständlich, ohne zu wissen, wie sie funktionierten. Die Schüler sollen verstehen lernen, was für wertvolle Hilfsmittel Satellitenbilder, digitale Karten und mobile Geotools darstellen und wie sie unter anderem auch in der Planung, Verwaltung und Forschung eingesetzt werden können.

Bis heute nahmen rund 12.500 Schüler, 1.100 Lehrkräfte und 1.400 außerschulische Teilnehmer die Angebote der GIS-Station wahr. Diese werden stetig erweitert und an die nationalen Bildungsstandards angepasst. Als außerschulischer Lernort in der Abteilung Geographie und Teil des dortigen Unesco-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten bietet die GIS-Station darüber hinaus Sonderveranstaltungen wie Geocaching Days, Ferienprogramme und die GIS Week an, die allen Interessierten offen stehen.

Weitere Informationen unter www.gis-station.info

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