Vom Bau von 1.500 Kilometer neuer Radwege durch den Freistaat und die Kommunen bis hin zum künftig angedachten günstigen Radmitnahme-Ticket im Zug: Die Förderung des Radverkehrs ist ein wichtiger Bestandteil der bayerischen Verkehrspolitik und gewinnt durch den Entwurf eines Radgesetzes durch die Mehrheitsfraktionen im Bayerischen Landtag noch weiter an Bedeutung. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter ist zufrieden mit dem eingeschlagenen Weg: Erst Anfang des Monats habe man 17 weitere Projekte in ihre Radoffensive Klimaland Bayern aufgenommen und werde dafür alleine für 2023 wieder zehn Millionen Euro in die Hand nehmen. Man wolle die Radoffensive bis 2030 fortsetzen und werde mit ihren Förderprogrammen neben dem Bau eigener Radwege entlang von Staats- und Bundesstraßen auch viele Gemeinden beim Bau von Radwegen unterstützen.
Bayern ist Radlland
Die Förderung des Radverkehrs ist auch Teil der Ende 2022 vorgestellten ÖPNV-Strategie 2030 des Bayerischen Verkehrsministeriums. So kann das Fahrrad zum Beispiel in der Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln wie der Bahn punkten. Im Radverkehr stecke sehr großes Potenzial, denn das Fahrrad sei auf kurzen bis mittleren Strecken meist das schnellste und kostengünstigste Verkehrsmittel, erläutert Bernreiter. Außerdem schone es das Klima und sei gut für die Gesundheit. Daher nimmt der Freistaat zur Förderung des Radverkehrs jedes Jahr viel Geld in die Hand. Allein für Radwege an Bundes- und Staatsstraßen sollen in den fünf Jahren von 2020 bis 2024 mindestens 200 Millionen Euro investiert werden.
Im Entwurf für ein Radgesetz der Mehrheitsfraktionen im Bayerischen Landtag sieht der Minister einen starken Aufschlag: Das Radgesetz werde das Radlland Bayern weiter stärken. Von der Radinfrastruktur über Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit bis zur Verbesserung der Vernetzung der maßgeblichen Akteure sei das Gesetz breit angelegt und ergänze ihre bisherigen Maßnahmen hervorragend.
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