Für den weiteren Ausbau der Geodateninfrastruktur Brandenburg (GDI-BB) stehen ab Ende 2022 Fördermittel über eine Million Euro für drei Jahre aus dem PMO-Vermögen zur Verfügung. Diese können von Gemeinden, Ämtern, Gemeinde- und Zweckverbänden beantragt werden.
Geodaten fördern und vernetzen
Im Fokus der Förderung stehen vor allem die nachhaltige Aufbereitung von Geodaten, deren GDI-konforme digitale Bereitstellung und der Aufbau von Geoportalen. Das fachliche Spektrum möglicher Anträge ist weit gefasst und kann von Verkehr über klimaneutrale Mobilität (E-Mobilität, Ausbau von Radwegen), Bauleitplanung, Soziales bis hin zu Tourismus reichen. So können Geodaten unter anderem nachhaltig für Risikobewertung, Kartierung, Management, Planung und Entwicklung städtischer und ländlicher Gebiete eingesetzt werden wie zum Beispiel bei der Bewertung von Standorten für Windkraftanlagen. Darüber hinaus sollen vorhandene Geodatensätze mit Inhalten angereichert werden, um neue Informationen zu erzeugen und so Mehrwerte zu schaffen.
Zusätzlich wird mit der Förderung angestrebt, die Verfügbarkeit von Geodaten im Land Brandenburg zu erweitern und deren Qualität zu verbessern. Ziel ist eine einheitliche Geodateninfrastruktur, in der Geodaten vernetzt über das Internet zur Verfügung gestellt werden.
Überregionale Harmonisierung von Datenstrukturen
Ebenfalls begrüßt werden Vorhaben, bei denen Datenstrukturen und -modelle überregional harmonisiert bereitgestellt werden. Ein solches Vorgehen entspricht dem grundlegenden Gedanken einer interoperablen Geodateninfrastruktur. Daran anknüpfend erlaubt die Förderrichtlinie, Anträge auf Förderung im Verbund einzureichen und damit Synergieeffekte zu nutzen.
Gemeinden, Ämter, Gemeindeverbände und Zweckverbände des Landes Brandenburg können Anträge auf Förderung stellen. Bewilligende Stelle ist die LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg). Die Antragsunterlagen stehen über das Geoportal Brandenburg zur Verfügung.
Weitere Informationen unter https://geobasis-bb.de