Im Rahmen des integrativen österreichischen Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS entstand ein flugzeuggetragenes Low-Cost-Aufnahmesystem, welches es ermöglicht, geokodierte Lagebilder in nahezu Echtzeit für unterschiedlichste Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen der Entwicklungen wurde dabei der Bereich Katastrophenschutz forciert, für den eine flexible, echtzeitnahe, hochqualitative und dennoch kostengünstige luftgestützte Aufnahmeplattform zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen von großer Bedeutung ist. Für die Sensorplattform wurden handelsübliche Digitalkameras, eine Thermalkamera, ein GPS-Empfänger und eine IMU (Inertial Measuring Unit) sowie ein PC für die Datenspeicherung, Kamerasteuerung und Datenvorverarbeitung in eine kompakte Lösung integriert. Über ein Kommunikationsmodul lassen sich die aufgenommenen Daten über große Distanz direkt zu einer Bodenstation übertragen. Im Bodensegment werden die erzeugten Einzelbilder echtzeitnahe über direkte Geokodierungsverfahren zu Bildmosaiken zusammengesetzt. Diese können somit einerseits für eine rasche und aktuelle Lageeinschätzung verwendet sowie für Analysen mit bereits existierenden Daten kombiniert werden.