Viele europäische Städte stellen mittlerweile ihren BürgerInnen die Möglichkeit zur Verfügung, Daten über das Potenzial eines Gebäudes zur Nutzung von Solarenergie (Solarthermie oder Photovoltaik) über Web-GIS Plattformen abzurufen. Der tatsächliche Nutzen einer solchen Anlage kann aber nur eruiert werden, wenn diese nicht singulär, sondern im Verbund mit zusätzlichen Informationen, wie beispielsweise Daten über das Heizsystem, dem Energiebedarf, Strombedarfsprofilen, Einspeisetarif, Bewohneranzahl etc. kombiniert wird. Das hier vorgestellte Webtool richtet sich an Personen, welche an der Integration erneuerbarer Energien in Gebäuden interessiert sind. Anhand von Nutzereingaben zu unterschiedlichen Gebäudeparametern und der Abfrage von Solardaten der Dachfläche können die finanziellen und ökologischen Auswirkungen von erneuerbaren Strom- und Wärmetechnologien (z. B. Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpe) abgeschätzt werden. Dabei werden der Wärme- und der Strombereich im Sinne des integrativen Ansatzes kombiniert betrachtet, da zwischen diesen Bereichen auch Wechselwirkungen auftreten können. Die Umsetzung des Webtools erfolgte im Rahmen des Central Europe Projekts „Cities on Power“ und wird von den Städten Turin, Warschau, Ravenna, Dresden und Klagenfurt übernommen.