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Smart Mobility: Vom halb leeren Glas und dem Mut zur Veränderung

Andreas Eicher
August 2018, die Straße flimmert. "36 Grad - und es wird noch heißer" denke ich mir und an das Lied der Gruppe "2raumwohnung". Ich stehe an einer Ampel am Wiener Westbahnhof. Hier verläuft eine der Hauptverkehrsadern Wiens, der Gürtel. Autos stehen Stoßstange an Stoßstange und es riecht extrem nach Abgasen. Ich flüchte mich vor der Blechlawine mit ihrem CO2-Ausstoß in den Untergrund der U-Bahn-Station. Dort ist die Luft nicht wirklich besser, dafür kühl. Diese Momentaufnahme rund um den Wiener Westbahnhof ist kein Einzelfall.

Fußball und Mobilitätsstrategie oder die schönsten Nebensachen der Welt

Andreas Eicher

Viele rieben sich sicher verwundert die Augen. Was war das denn? Gemeint ist die gerade abgepfiffene Fußball-WM in Russland und das historisch frühe Ausscheiden der deutschen Mannschaft. Der Rest rund um die scheinbar schönste Nebensache der Welt ist mittlerweile Geschichte. Aber das Aufräumen und Analysieren der teutonischen Tragödie hat gerade erst begonnen. Und auch beim Thema der zukünftigen Mobilität laufen wir hierzulande hinterher oder scheiden aus. Ein Beispiel ist das Thema Elektroauto. Längst hat sich die Regierung vom hochgesteckten Ziel verabschiedet, eine Million E-Autos bis ins Jahr 2020 auf die Straßen zu bringen. Somit zeigt sich, dass nicht nur beim Fußball die Fallhöhe hoch ist. Mehr noch müssen wir lesen: „China – Weltmacht bei Elektroautos“, wie es das Handelsblatt zu Beginn des Jahres titelte. Und weiter heißt es: „China ist das Maß aller Dinge in der Elektromobilität“ [1].


Im Zentrum steht das Wo

Andreas Eicher
Kennen Sie Eric Arthur Blair? Richtig, das ist jener George Orwell, der in den 1940er-Jahren das Buch „1984“ schrieb. Der Inhalt lässt sich mit einem totalitären Überwachungsstaat zusammenfassen, in dem die allgegenwärtige Staatspartei herrscht. Hauptdarsteller Winston Smith arbeitet in diesem Apparat und versucht, seine Privatsphäre zu sichern, und sich der permanenten Überwachung, die mithilfe von Teleschirmen und Mikrofonen stattfindet, zu entziehen. Das Buch erschien 1949 zunächst in London.

Wasser, Krise, Geodaten

Andreas Eicher
Kennen Sie den: Warum ist Wasser im Rhein? Damit die Schiffe nicht stauben! Nun, so weit sind wir hierzulande zum Glück noch nicht. Ganz im Gegenteil zu vielen anderen Gebieten auf der Erde, wo Wasser knapp ist und Schiffe wirklich stauben. In diesen Ländern ist der etwas flache Witz längst Realität. So wie in Bolivien. Dort ist der ehemals zweitgrößte See des Landes, der Lago Poopó, fast völlig ausgetrocknet. Ein Grund ist die Wasserentnahme des Zuflusses. Nun liegen die Fischerboote auf dem trockenen Grund des Sees. Gleiches zählt für den Aralsee zwischen Kasachstan und Usbekistan. Er war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. Oder den Tschadsee in Afrika. Überall auf der Erde ist das Austrocknen von Gewässern zu beobachten. Nach Expertenmeinung nichts Ungewöhnliches. Aber der Mensch beschleunigt diesen Prozess – die übermäßige Wasserentnahme für die Landwirtschaft trägt merklich dazu bei. Hinzu kommen massive Eingriffe in die Ökosysteme durch den Menschen.

Was darf es sein? Ein dutzend Aal oder tausend Megawattstunden Strom

Andreas Eicher
Der eine oder andere war bestimmt schon einmal auf einem Fest der Marktschreier. Dort stehen hoch auf ihren Lkws Männer und Frauen, verkaufen lauthals Fisch, Wurst, Käse oder Pflanzen. Das Prinzip: Es geht nicht um ein Stück Aal oder eine Yucca-Palme. Nein, im Dutzend muss es sein, viel und möglichst billig. So schreien die Verkäufer ihre Waren an das Publikum – charmant, schnoddrig, augenzwinkernd versteht sich, aber immer mit Geschäftssinn.

Neulich, als ich das Geosystems User Group Meeting besuchte

Frank Struwe

Gehört man in den D-A-CH-Ländern zu den Erdas Imagine Usern, so hat man unweigerlich mit der Geosystems GmbH in Germering zu tun.
Geosystems ist in den deutschsprachigen Ländern der Vertreiber/Supporter von Erdas Imagine. Das war schon so, als Erdas noch nicht zur Hexagon Gruppe gehörte, das ist jetzt – wo Erdas zu Intergraph und Intergraph zu Hexagon gehört – immer noch so. Und wie eh und je veranstaltet Geosystems im Herbst des Jahres ein zweitägiges Nutzertreffen, ein Forum für Weiterbildung und fachlichen Erfahrungsaustausch, wie es auf der Homepage zu lesen ist. Auf diesem Treffen hat man die Möglichkeit, die sympathischen Leute von Geosystems (und somit die deutschsprachigen Stimmen hinter Erdas Imagine) kennenzulernen, sich mit anderen Anwendern auszutauschen, interessante Fachvorträge aus dem Arbeitsalltag zu hören und in kleinen Workshops Funktionalitäten von Erdas Imagine gezeigt zu bekommen oder aber etwas über Neuerungen im Softwareportfolio und in neuen Softwareversionen…


#YII2017 – Drei Tage geballter Input

Annika-Nicole Fritzsch
Die „Year in Infrastructure“-Konferenz fand in diesem Jahr im Marina Bay Sands in Singapur statt – einem Resort das sich selbst seit 2010 zu den Gewinnern der „Be Inspired Awards“ zählen darf. Singapur darf sich aber wohl nicht nur deswegen zurecht als Smart City und Smart Nation bezeichnen. Tag 1 der offiziellen Konferenz begann mit der Corporate Keynote von Greg Bentley und drehte sich um die Fortschritte im Bereich des Building Information Modeling (BIM) durch die Digitalisierung. In diesem Zusammenhang sprach er über die Vernetzung von Daten und die Gedanken hinter Conceptioneering, Constructioneering, Inspectioneering und Operationeering. Constructioneering war bereits letztes Jahr ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit der strategischen Partnerschaft mit Topcon. Diese wird zukünftig noch um eine gemeinsame Constructioneering Academy erweitert. Im Bereich des Inspectioneering ist das Bureau Veritas Partner von Bentley Systems. Im Anschluss an die Coporate Keynote übernahm…

Year in Infrastructure Conference – Media Day

Annika-Nicole Fritzsch
Auch in diesem Jahr habe ich das Glück auf der "Year in Infrastructure Conference" von Bentley Systems dabei sein zu dürfen. Bereits am Samstagabend begann meine Anreise von Frankfurt über Helsinki nach Singapur. Und schon in Frankfurt konnte ich zufällig einen Blick darauf erhaschen, was mich an meinem Ziel erwartet:
„Singapur – eine echte Smart City“ titelte das französische Magazin „Voyages d’Affaires“. Suchte ich in Frankfurt noch lange nach einer Möglichkeit mein Handy zu laden, erwarteten mich in Helsinki ganze Sitzreihen, die dazu einluden Geräte aufzutanken. Auch neu für mich: Die Kameras, die es mir als Fluggast ermöglichen den Start, den kompletten Flug und die Landung durch eine Kamera am Heck und eine Kamera auf der Unterseite des Flugzeugs zu sehen. Und das zusätzlich zur genauen Flugroute und Position auf einer 3D-Karte. Vom Flughafen ins Hotel musste es dann schnell gehen: Landung um 16:40 Uhr, Start des Media Dinners um 18 Uhr. Dazwischen umziehen und frisch…

Intergeo 2017 – Ein Rückblick

Annika-N. Fritzsch
Bereits vor einer Woche endete die diesjährige Intergeo in Berlin. Bedingt durch den Feiertag rast die Zeit seitdem. Daher gebe ich Ihnen erst heute einen kleinen persönlichen Rückblick auf die Intergeo geben. In diesem Jahr zeigte sich noch deutlicher, dass an der Digitalisierung kein Weg mehr vorbeiführt. Smart Cities, BIM, Virtual und Augmented Reality und vieles mehr – Digitalisierung ist das Buzzword und die Chancen dieser Technologie werden in der Branche wahrgenommen, wenn auch noch sehr technologiezentriert. Dementsprechend gut sind auch die Themenplattformen „Interaerial Solutions“ und „Smart City Solutions“ angekommen – wenn auch etwas schlecht zu finden und zu weit ab vom Geschehen auf dem in die Jahre gekommenen Messegelände in Berlin. Im Bereich der UAS hat mich überrascht, neben den bekannten Namen der Geo-Branche und den immer wieder hinzukommenden Start-ups nun auch Namen wie Lufthansa und Hasselblad zu lesen. Das zeigt aber auch die Wichtigkeit der Themen und…

Nachgehakt - bei Andreas Ploier (Drone Rescue Systems GmbH)

Annika Fritzsch

Herr Ploier, wie kam es zur Gründung der Drone Rescue Systems GmbH? // Mr. Manninger/Ploier, how came Drone Rescue Systems Ltd into being?

Ein Bekannter hatte ein Drohnen-Dienstleistungsunternehmen und hatte innerhalb von einem Jahr zwei Totalabstürze, welche mit einem Schaden von knapp 30.000 € verbunden waren. Das ist natürlich der Ruin für die meisten Einzelunternehmen. Markus [Manninger] ist begeisterter Paragleiter, und da er sich zu diesem Zeitpunkt sehr intensiv mit Sensorik beschäftigte, entstand die Idee, daraus ein Produkt zu entwickeln.  // A friend had a drone service company and had two total crashes within one year, which resulted in a loss of nearly 30.000  €. This means of course the ruin for most one-man enterprises. Markus [Manninger] is an enthusiastic paraglider, and because he busied himself intensively with sensor technology at that time the idea of developing a product out of it came up.

Wie beurteilen Sie die Sicherheit von UAS im Allgemeinen? Sind die…