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Der Wert des Wassers

Andreas Eicher

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller wird auf den Seiten seines Ministeriums mit den Worten zitiert: „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde. Und: Der Starke hilft dem Schwachen. In diesem Sinne müssen wir grundsätzlich umdenken in Wirtschaft, Gesellschaft und Konsum, um die großen Herausforderungen wie den Klimaschutz, die Welternährung und eine gerechte Globalisierung zu meistern.“ Große Worte mit kleiner Wirkung. Denn das Recht auf ein würdevolles Leben ist längst nicht verbrieft. Ein Beispiel ist der Kampf um den Zugang zu sauberem Wasser. Ein weltweites Grundrecht? Mitnichten, wie der alljährliche Weltwassertag im März zeigt. Der stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Valuing Water“ – „Wert des Wassers“.


Die Mobilität der Zukunft

Andreas Eicher

Berlin, Ende Januar 2021. Die sonst so pulsierende Metropole dämmert seit Wochen in einer Art Dornröschenschlaf. Der Grund ist bekannt und heißt Corona. Private Reisen sind aktuell untersagt und so bewegen sich in der Bundeshauptstadt nur Geschäftsreisende, die Berliner selbst und die vielen Pendler. Letztere vermehrt mit dem eigenen Auto, was fatale Folgen für die angestrebte Verkehrswende haben könnte. „Die Verkehrswende steht vor dem Aus“ umreißt es die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Artikel vom Mai 2020 [1]. Ob diese gleich vor dem Aus steht, das sei dahingestellt. Fakt ist, dass es schwer wird, auf die Überholspur und damit schnell in Richtung neuer Mobilitätskonzepte und -lösungen zu gelangen.


Am Puls der Stadt heißt: smart, mobil und vernetzt (Teil 3)<br /><br /><span style="font-size:90%">Kommunales GIS-Forum 2020 – eine Nachlese in drei Teilen</ span><br /><br />

Andreas Eicher
In unserem abschließenden dritten Teil der Nachlese zum Kommunalen GIS-Forum 2020 tauchen wir ein in die smarten Städte, den Smart Cities. Hierbei zeigt sich, dass Sensoren und Netzwerke wichtige Werkzeuge für zukünftige Stadtentwicklungen bereitstellen. Anders formuliert könnte es auch heißen: Es geht um praktische Anwendungen am „Puls der Stadt“. Und diesen Stadtpuls lassen unterschiedliche Entwicklungen im Sensor- und Netzwerkbereich schlagen.

Am Puls der Stadt heißt: smart, mobil und vernetzt (Teil 2)<br /><br /><span style="font-size:90%">Kommunales GIS-Forum 2020 – eine Nachlese in drei Teilen</ span><br /><br /> (Kopie 1)

Andreas Eicher
Im zweiten Teil unserer Nachlese zum Kommunalen GIS-Forum 2020 geht es unter anderem um die vernetzte Mobilität von heute und morgen, um das Bikesharing sowie den digitalen Zwilling. Lessons Learned: Die Herausforderung liegt nicht in der Vernetzung der Daten, sondern in vernetzten Mobilitätsangeboten – im Sinne der Stadtbevölkerung. Wen wundert es, dass ein Slogan heißt: „Mobilität neu denken“.

Am Puls der Stadt heißt: smart, mobil und vernetzt (Teil 2)<br /><br /><span style="font-size:90%">Kommunales GIS-Forum 2020 – eine Nachlese in drei Teilen</ span><br /><br />

Andreas Eicher
Im zweiten Teil unserer Nachlese zum Kommunalen GIS-Forum 2020 geht es unter anderem um die vernetzte Mobilität von heute und morgen, um das Bikesharing sowie den digitalen Zwilling. Lessons Learned: Die Herausforderung liegt nicht in der Vernetzung der Daten, sondern in vernetzten Mobilitätsangeboten – im Sinne der Stadtbevölkerung. Wen wundert es, dass ein Slogan heißt: „Mobilität neu denken“.

Bauen, Wohnen, BIM-Methode

Andreas Eicher
Berlin ist immer eine Reise wert, auch weil immer etwas los ist. Manchmal sogar der sprichwörtliche Teufel. Und das, obwohl die Stadt aktuell aufgrund der Corona-Verordnung so ruhig ist wie nie. Doch Politik, Corona-Demonstranten und Kriminelle machen keine Pause. Der alltägliche Wahnsinn tobt – in den (Regierungs-)Häusern und auf den Straßen. Gleiches gilt für die Baubranche mit einem Überbietungswettbewerb bei bestimmten Prestigeobjekten, quer durch die Metropole. Es wird Altes abgerissen oder restauriert und Neues bereits hochgezogen oder geplant. Mit Blick auf Letzteres liest sich das zum Beispiel so: „Sustainable buildings for tomorrow generations.“ Schön für die hippe Generation von morgen. Doch was bedeutet dieses Werbeversprechen für die heutigen Menschen in der Stadt? Nichts Gutes, so jemand beispielsweise eine Wohnung in Berlin sucht.

Intergeo 2020 – digitaler Lernprozess

Andreas Eicher
Gestern endete die erste digitale Intergeo. Nach Darstellung des Veranstalters eine erfolgreiche Premiere. In der abschließenden Presseverlautbarung präsentierten die Verfasser ein Zahlenfeuerwerk. Das Ganze liest sich wie folgt: „Die Zahlen sprechen für sich: Die Intergeo.digital ist mit über 330.000 Interaktionen an den digitalen Touchpoints zu Ende gegangen.“

Smarte Aussichten

Andreas Eicher
„Ah, ich drehe schon seit Stunden
Hier so meine Runden
Es trommeln die Motoren
Es dröhnt in meinen Ohren
Ich finde keinen Parkplatz (...)“.

Das sang Herbert Grönemeyer in seinem Lied „Mambo“. Erschienen ist der Song auf der Langspielplatte „4630 Bochum“ im Jahr 1984. Also zu einer Zeit, als Postleitzahlen noch vierstellig waren, sich die Ruhrgebiet-Städte grau und die Straßen vom Pkw-Verkehr verstopft zeigten. Nun könnte Mann und Frau meinen, dass sich die Zeiten geändert haben. Teils, denn die rauchenden Schlote im Pott verschwanden, das Ruhrgebiet wurde grüner und die Luft ist mittlerweile zum Atmen geeignet. Was indes blieb, ist der Verkehr.

BIM in der Kultur: vom analogen Vordenken zum „digital first“

Andreas Eicher

Der Spannungsbogen politisch und kulturell geprägter Gebäude zeigt sich hierzulande wohl in kaum einer anderen Stadt so deutlich, wie in Hamburg. Hier das kommende Überseequartier oder die Elbphilharmonie. Dort das Gängeviertel sowie die Rote Flora. Je nach Weltsicht interpretieren die Akteure ihre Kultur- und Freizeitinsel und geben den jeweiligen Weg auch programmatisch vor. „An einem historischen Ort steht einer der wohl spektakulärsten Neubauten Hamburgs. Ein Konzerthaus und Wahrzeichen von Weltrang“ heißt es beispielsweise zur Elbphilharmonie. Und auch die weniger an Glanz und Glimmer interessierte Gegenseite weiß sich wortstark zu erklären: „Die Rote Flora ist kein Wohnraum, sondern ein Zentrum für emanzipatorische Politik und Kultur.“


Von Dieter, Corona und dem Tracing

Andreas Eicher

Wir hatten in den 1970er-Jahren mal einen Nachbarn. Sein Vorname war Dieter. Er war nett, sprach viel über Gott und die Welt. Doch davon verstand ich damals noch nichts, denn ich war zu jung. Heute sehe ich viele seiner Aussagen, die mir über die Jahre immer wieder in den Sinn kommen, eher kritisch. Nicht nur, dass der Dieter die auch in den 1970er-Jahren komplexen Fragestellungen zu politischen und gesellschaftlichen Themen auf einfache Antworten herunterbrach. Besagter Dieter zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass er zu allen Themen ein Experte war. Nichts, was er vermeintlich nicht wusste, angefangen bei der Ostpolitik über Willy Brandt bis zur Ölkrise und dem Jom-Kippur-Krieg. Was aus Dieter geworden ist? Ich weiß es nicht.