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GPS-Kameras und Geotagging - Produktfokus

Timo Thalmann

Fast noch immer eine Sache für Nerds: Das Geotagging von Fotos. Dabei hatte die Japan Electronic and Information Technology Industries Association (JEITA) bereits 1998 in der ersten Version des Exif-Standards für die Metadaten von Digitalfotos alle notwendigen Attributinformationen definiert. Doch erst im Jahr 2010 kam die erste digitale Spiegelreflexkamera mit integriertem GPS-Modul auf den Markt. Nur bei Kompaktkameras ist die Auswahl schon größer.

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Schon der Preis von seinerzeit knapp 10.000 D-Mark machte deutlich: Das ist ein Gerät für Profis. Die unscheinbare Neuerung einer GPSSchnittstelle war darum auch das kleinste Kaufargument für die Nikon D1X, die als erste Kamera der Welt im Jahr 2001 Daten des Satellitenpositionierungssystems verarbeiten konnte. Einen integrierten GPS-Empfänger bot das Gerät dabei aber nicht. Über die Fernauslöser/GPSSchnittstelle konnten die Kameras GPSInformationen per „NEMA 0183 Version 2.0.1“-Protokoll annehmen. Notwendig war also ein separates GPS-Gerät, das es damals allerdings schon in auch für den Privatmann erschwinglichen Preisregionen gab – beispielsweise in Form des Garmin E-Trex. Die Verbindung kam über eine 2,5-mm-Stereoklinke zustande. Das heißt, die GPS-Koordinate musste im Moment der Fotoaufnahme übermittelt werden, um direkt von der Kamera in den sogenannten Exif-Header geschrieben zu werden. Georeferenzierte schnelle Schnappschüsse waren so noch lange eine Herausforderung.
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