Wissenschaft & Forschung

Universität Heidelberg: Bernhard Höfle wird neuer Professor für Geoinformatik und 3D-Geodatenverarbeitung

Seit dem 1. April 2017 ist Prof. Dr. Bernhard Höfle neuer Professor für „Geoinformatik und 3D-Geodatenverarbeitung“ am Institut für Geographie der Universität Heidelberg.

Prof. Dr. Bernhard Höfle (Bild: Institut für Geographie der Universität Heidelberg)

Die Gründung einer zweiten Vollprofessur in der Abteilung Geoinformatik – neben dem bisherigen Professor für Geoinformatik Alexander Zipf – ist ein großer Fortschritt für die GIS-bezogenen Wissenschaftsaktivitäten in Heidelberg und stärkt die Forschung und Lehre in der Geoinformatik an der Universität und der ganzen Region.

Mit einer synergetischen Überlappung ergänzen die Forschungsinteressen und -aktivitäten sowie das Lehrspektrum von Prof. B. Höfle das bestehende GIS-Know-how in Heidelberg erheblich. Diese nachhaltige Erweiterung der Geoinformatik in Heidelberg eröffnet weitere Horizonte für die Zusammenarbeit in angewandten Entwicklungs- und Forschungsaktivitäten.

Die methodischen Schwerpunkte von Prof. B. Höfle sind die Entwicklung neuer (GIS-)Methoden für die Analyse von Geodaten in den Geo- und Umweltwissenschaften, die automatische Prozessierung von 3D/4D-Punktwolken (z. B. aus Laserscanning) und die Kombination von 3D-Geodaten mit Fernerkundung sowie 3D-Crowdsourcing. Breite praktische Anwendung finden seine Forschungsergebnisse in zahlreichen Feldern wie dem Naturgefahren-Management, Erneuerbare Energien, Präzisionslandwirtschaft, Klimaforschung, Public Health usw.

Prof. B. Höfle trat im Jahr 2010 als Teamleiter in die Abteilung Geoinformatik der Universität Heidelberg ein und wurde hier im Jahr 2011 Juniorprofessor. Als gebürtiger Vorarlberger studierte er Geographie in Innsbruck (Österreich) und Uppsala (Schweden) und promovierte an der Universität Innsbruck im Jahr 2007 (Dr. rer nat) mit Auszeichnung. Danach war er PostDoc am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IPF), Technische Universität Wien bis 2009 und arbeitete anschließend als Wissenschaftler am ehemaligen Institut für Geoinformatik und Fernerkundung der Universität Osnabrück, bis er nach Heidelberg kam.

In dieser Zeit entwickelte er sehr erfolgreich eine starke Forschungsgruppe und leitete mehrere Projekte, die zu sehr gut zitierten Publikationen und etlichen neuen Kollaborationen mit Behörden, Firmen, Forschungszentren etc. führten. Neben zahllosen weiteren Aktivitäten in Wissenschaftsorganisationen, Lehre und akademischer Selbstverwaltung (z. B. Studiendekan) betreut er zudem mehrere Doktorarbeiten.

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