Öffentliche Geodaten

BKG-Jahrestagung 2017: Geodaten im Dienste der Sicherheit

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) hat vergangene Woche unter dem Motto „Digitalisieren – Vernetzen – Handeln: Geodaten im Dienste der Sicherheit“ seine diesjährige Jahrestagung in Frankfurt am Main durchgeführt.

Als zentraler Dienstleister des Bundes und Kompetenzzentrum für Geoinformation und Geodäsie beleuchtete und diskutierte das BKG die Relevanz von Geodaten im Kontext von Sicherheit mit hochrangigen Vortragenden aus Politik und Verwaltung. Sicherheit ist ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft. Um sie in ihren unterschiedlichen Ausprägungen wie Innere oder Öffentliche Sicherheit wirksam und nachhaltig zu stärken, sind Geodaten – Informationen mit Raumbezug – als elementare Bausteine unverzichtbar. Durch sie lassen sich Ereignisse miteinander verknüpfen und komplexe Zusammenhänge räumlich und zeitlich strukturieren und transparent darstellen.

Das ist besonders entscheidend, wenn es darauf ankommt, sich schnell und präzise einen Überblick zu verschaffen, um rechtzeitig gezielt zu handeln: sei es proaktiv auf Grundlage von Simulation und Analyse möglicher Szenarien oder reaktiv durch vorbereitete, abgestimmte Maßnahmen. Die fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags eröffnet hierfür neue Möglichkeiten. Dabei ist dafür zu sorgen, dass die verfügbaren Daten die entsprechende Integrität aufweisen, also ihrerseits sicher sind.

Zum Veranstaltungsauftakt begrüßte BKG-Präsident Prof. Hansjörg Kutterer die hochkarätigen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft: Sicherheit beruhe auf Ordnung. Aktuelle, verlässliche Geodaten seien hierfür unverzichtbar, denn sie ermöglichten es, komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten und zu visualisieren, um zweckmäßige Entscheidungen zu treffen, so Prof. Kutterer. Anschließend richtete Dr. Ole Schröder, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI), sein Grußwort an die geladenen Gäste und betonte dabei, dass die Gewährleistung von Sicherheit für die Bürger ein effizientes behördliches Handeln verlange. Behörden müssten hierfür Geodaten bestmöglich nutzen können.

Bernd Kowalski, Abteilungspräsident „Sichere elektronische Identitäten, Zertifizierung und Standardisierung“ beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), führte zur Datensicherheit im Kontext der Digitalisierung aus. Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), stellte seine Institution als Nutzer von Geodaten vor. Auf die Bedeutung von Geodaten in der kriminalpolizeilichen Prävention und Repression ging Bernhard Schneider, Regierungsdirektor im Bundeskriminalamt (BKA), ein.

Den Abschluss bildeten eine Diskussionsrunde zwischen den Rednern und dem Auditorium sowie weitere intensive Gespräche während der BKG-Begleitausstellung.

Weitere Informationen unter www.bkg.bund.de

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