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Breitbandkabel im Kanal

Kanalnetzbetreiber sind zukünftig verpflichtet das „DigiNetzG“ bei Planung und Betrieb zu berücksichtigen. Die eingesetzte Kanalmanagement-Software muss die Veränderungen abbilden und verwalten können. Das Netzinformationssystem Basys bietet bereits jetzt eine spartenübergreifende Lösung für Planer und Betreiber.

Bei Neubau oder Sanierung von Straßen sowie bei der Erschließung von Neubaugebieten müssen Glasfaserkabel direkt mitverlegt werden. Bild: Barthauer Software GmbH

Vor der Sommerpause wurde vom Bundestag das Gesetz zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze (DigiNetzG) beschlossen. Es soll im September vom Bundesrat bestätigt werden. Ziel ist es, den Ausbau schneller Internetverbindungen zu beschleunigen. Grundlage ist die EU-Richtlinie 2014/61/EU vom Mai 2014, die die Kosten beim Breitband-Ausbau senken und mit dem geplanten Gesetz umgesetzt werden soll. Vorgesehen ist unter anderem, dass öffentliche Versorgungsnetzbetreiber bei ihren Bauvorhaben künftig Netzinfrastrukturen mit einplanen.

Bei Neubau oder Sanierung von Straßen sowie bei der Erschließung von Neubaugebieten müssen Glasfaserkabel direkt mitverlegt werden. Auch für Betreiber bestehender Infrastrukturnetze ist das DigiNetzG bedeutsam. Beabsichtigt ist, dass Telekommunikationsunternehmen die Mitnutzung von bestehender Infrastruktur (Energie- und Abwassernetze an Straßen, Schienen und Wasserstraßen etc.) zur Verlegung von Breitbandkabeln ermöglicht werden, sofern dort noch freie Kapazitäten vorhanden sind. Das DigiNetzG stellt die Netzbetreiber aber auch vor neue Anforderungen im Betrieb ihrer Leitungsnetze. Wie soll der Kanal gereinigt, inspiziert oder saniert werden? Woher weiß der TV-Inspekteur, in welchem Kanal er mit Glasfaserleitungen zu rechnen hat? Ist dem Sanierungsplaner bekannt, ob im zu sanierenden Netz Glasfaserleitungen verlegt sind?

Die gemeinsame Verwaltung von Steuer-, Breitband-, Glasfaser- und Energieleitungen in Verbindung mit Netzen weiterer Sparten, beispielsweise Kanalnetze, hat Barthauer bereits seit einigen Jahren mit dem Netz- und Infrastrukturinformationssystem Basys mit einer eigenen Kabelfachschale realisiert. Hier ist die Trassierung über die Leitungsführung der Abwasser-Haltungen der Kanalfachschale möglich. Die Zuordnung der Entsorgungsleitungen macht die zeitraubende Digitalisierung der Trassenabschnitte unnötig.

Mit Hilfe branchenüblicher Austauschformate und anpassbarer Datenschnittstellen ist die Ausgabe der dokumentierten Informationen für Auskunftszwecke oder zur Weitergabe aus dem System in spartenübergreifende Themenpläne möglich. Allen Beteiligten steht so die gleiche Informationstiefe zur Verfügung, da die nötigen Informationen transparent vorliegen und schnell ausgetauscht werden können. Somit werden Infrastrukturplanungen, Netzverwaltungen und die Zusammenarbeit zwischen Kanalbetreiber und Telekommunikationsunternehmen nicht nur erleichtert, sondern auch beschleunigt.

Weitere Informationen unter www.barthauer.de

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