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Das kommunale Straßennetz verschlechtert sich deutschlandweit drastisch. Öffentliche Mittel wurden lange Zeit nur sparsam zur Sanierung eingesetzt und Rücklagen fehlen, um die Infrastruktur vollumfänglich zu erhalten und auszubauen. Zudem erzeugen die notwendigen Anpassungen an gesellschaftliche und demographische Veränderungen einen zusätzlichen hohen Druck an die Gestaltung der Infrastruktur. eagle eye technologies erfasst mit seinem mobilen Erfassungssystem Geometrie- und Zustandsdaten für Projekte in ganz Deutschland. Kommunen aber auch andere Träger sind heute mehr denn je gefordert nachhaltige Investitionen – vor allem in die Infrastruktur – zu tätigen und Synergieeffekte auszuschöpfen, ist Dr. Johannes Ludwig, Geschäftsführer der eagle eye technologies GmbH, überzeugt. Der Schlüssel dazu liegt in einer vollumfänglichen Erfassung und Dokumentation des aktuellen Bestandes und Zustandes des jeweiligen Infrastrukturnetzes. „Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit ist hierbei eine präzise und vollumfängliche Datengrundlage, die allen Anforderungen einer Verwaltung gerecht wird“, betont Ludwig. Noch immer stehen beispielsweise Fragen wie, wofür brauche ich das und reicht nicht auch ungefähr aus, bei kommunalen Diskussionen im Raum. Ungenau erfasste Bestandsdaten lassen sich nur begrenzt analysieren und verwenden, sie sind nicht fortführbar, Synergieeffekte unter den Ämtern, stellt Ludwig ebenfalls in Frage. Bespiele aus Kommunen gibt es viele. Eine Gemeinde hat beispielsweise ihre Bestandsdaten aus Luftbildern erheben lassen. Unglücklicherweise wurden zwei Bäume als Naturdenkmal erfasst und mit einer Ungenauigkeit von 1 m kartiert. Das Ergebnis: Die Aufstellung eines B-Plans verzögerte sich auf Grund dieser Fehler um 2 Jahre. Es ist demnach entscheidend, die benötigten vermessungstechnischen Daten exakt zu erfassen und zu verorten um eine belastbare Datengrundlage für Entscheidungen zu haben. Dies gelte für die gesamte Verwaltung. „Es müssen alle Ämter, die direkt oder indirekt Zugriff auf Straßendaten benötigen oder haben, sich auf diese verlassen können“, sagt Ludwig. Dies dann auch tatsächlich zu erfüllen, erfordere allerdings eine Erfassungstechnologie, die sehr individuell auf die Erfordernisse angepasst werden kann. Die Firma eagle eye technologies bietet seinen Kunden hierfür eine adaptive Befahrungstechnologie an.
Adaptive Technologie
Topographische wie auch infrastrukturelle Bestandsdaten sind eine entscheidende Grundlage für die Verwaltung der Infrastruktur und die Planung notwendiger Investitionen in Erhaltung, Sanierung und Ausbau. Der Mehrwert der mobil erfassten Straßendaten hängt maßgeblich von der Leistungsfähigkeit des Messsystems ab. eagle eye technologies hat bereits in zahlreichen Gemeinden hochgenaue Stereomessbild– und Laserscanbefahrungen für die Ermittlung solcher Grundlagendaten vorgenommen und die Daten einer erfolgreichen Implementierung zugeführt. Hierbei kommt das selbst entwickelte System von eagle eye technologies, bestehend aus einer eigenen hochgenauen Navigationslösung im Verbund mit den Stereomessbildern, dem Laserscanner und vielen weiteren Sensoren, voll zum Tragen und liefert Ergebnisse, die Genauigkeiten bis hin zu einer terrestrischen Vermessung liefert. Diese Ergebnisse können mit einfachen Einzel- oder Panoramabildbefahrungen - selbst im Verbund mit Laserscannern - nicht erreicht werden. Die kommunale Infrastruktur wird mittels einer Stereomessbild- und Laserscanbefahrung von eagle eye technologies hochgenau erfasst. Es hat sich gezeigt, dass Laserscandaten vor allem für eine flächenhafte Auswertung und vor allem Lichtraumprofilen besonders gut geeignet sind. Punktförmige Objekte hingegen lassen sich besser aus Stereobildern identifizieren und erfassen.
Die Technologie von eagle eye technologies bietet dem Kunden die Möglichkeit, die erforderliche Genauigkeit je nach Bedarf festzulegen. Dass dabei auch eine hohe Genauigkeit für kleine Kommunen wirtschaftlich sein kann, zeigt ein Projekt in der Gemeinde Jagstzell, für das eagle eye technologies den Straßen-Geo-Innovationspreis 2015 gewann: Dabei kombinierte man die vollumfängliche Straßendatenerfassung mit der Präzisionsvermessung für Teilnetze, wobei Daten bis hin zu einer Lage- und Höhengenauigkeit von einem Zentimeter aus der Befahrung heraus erfasst wurden. Inzwischen folgen nach Angaben des Unternehmens weitere Kommunen dem Beispiel von Jagstzell. Die Verwaltungen nutzten diese Präzisionsdaten dann beispielsweise, um Fördermittel zu beantragen, Grundlagendaten für die Simulation von Oberwasserabflussvorgängen zu generieren oder auch für die Sanierung von Straßenabschnitten, wobei die Daten den einheitliche Richtlinien für Vermessungsarbeiten beim Straßenbau (RAS-Verm) genügen. „Wir können die Standards der terrestrischen Präzisionsvermessung nun auch mobil im Rahmen einer Befahrung umsetzen“, berichtet Dr. Johannes Ludwig. Dies setzt neue Maßstäbe im Bereich der mobilen Erfassung und ermöglicht Kommunen zudem die wichtigen hochgenauen Daten deutlich wirtschaftlicher einzukaufen als bisher. Die Basis für diese hohe Genauigkeit der Vermessungsdaten ist dabei die Abstimmung und Integration der einzelnen Sensorsysteme der Messfahrzeuge. eagle eye technologies führt hierbei vor allem die hochgenauen Navigationsbestimmung und die anschließende Verknüpfung mit den erfassten Messbild- und Laserscandaten ins Feld.
Bildquellen: Eagle Eye Technologies