Die Kiewer Nationale Universität für Konstruktion und Architektur (KNUCA) verlieh dem Oldenburger Wissenschaftler diesen Titel aufgrund seines langjährigen Engagements zur Intensivierung der internationalen Kontakte, zur Modernisierung des Studiums im Bereich der Geoinformation, für regelmäßige Gastvorlesungen in Photogrammetrie und Laserscanning, dem Aufbau eines Computerlabors, dem Austausch von Wissenschaftlern und dem jährlichen gemeinsamen Projekt mit Studierenden beider Hochschulen.
Luhmann hat seit 2011 eine intensive Zusammenarbeit mit der KNUCA initiiert. Neben der gemeinsamen Beantragung von Tempus, Erasmus- und BMBF-Projekten liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Lehre. Dabei wurde ein Konzept entwickelt, bei dem ukrainische Lehrkräfte am IAPG an moderner Hard- und Software fortgebildet werden, um anschließend in Kiew gemeinsame Lehrveranstaltungen mit Theorie- und Praxisanteilen durchführen zu können. Daraus haben sich seit 2014 eine jährliche Blockveranstaltung im Bereich Photogrammetrie und Laserscanning sowie ein studentisches Austauschprojekt entwickelt, bei dem jeweils eine Projektwoche in Kiew und in Oldenburg verbracht wird. Dabei wird in gemischten Gruppen eine komplexe 3D-Erfassung und Modellierung mit geodätischen, photogrammetrischen und Laserscanning-Methoden durchgeführt, wobei die einzelnen Gruppen alle Phasen eines praxisorientierten Projektes selbständig lösen müssen. Dieses Konzept hat sich bewährt und konnte in der vergangenen Woche erneut erfolgreich bestätigt werden. Deutsche und ukrainische Studierende haben wieder intensiv zusammengearbeitet, neue Erkenntnisse gewonnen und neue Freundschaften geschlossen.
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