Öffentliche Geodaten

FOSS4G-Konferenz lädt zur aktiven Teilnahme ein

Freie Geodaten, Fernerkundung, Katastrophenmanagement und Landinformation – das sind die Schwerpunkte der FOSS4G-Konferenz 2016. Diese weltweit größte internationale Konferenz für Open Source Geoinformationssystme (GIS) lädt vom 24. bis 26. August 2016 zum ersten Mal nach Bonn und damit nach Deutschland ein.

Mit dem „Call for Submissions“ ist jetzt der Aufruf gestartet, Vorträge zu diesen Schwerpunkten einzureichen. Auch Behörden, Verwaltungen und Sicherheitsorganisationen, die mit diesen Themen befasst sind, sollen sich angesprochen fühlen.

Im ehemaligen Bonner Plenarsaal des Bundestages – heute World Conference Center Bonn – findet in diesem Jahr unter dem Motto „Building Bridges“ zum zehnten Mal das alljährliche Treffen der weltweit verstreut arbeitenden Entwickler von Open Source Software für die Verarbeitung, Analyse und Visualisierung räumlicher Daten statt. Die Open Source Geospatial Foundation sowie dessen deutschsprachiges Chapter Fossgis e.V. als Veranstalter erwarten insgesamt bis zu 1000 Besucher.

Die Entwickler bauen mit dieser alljährlichen Konferenz die Brücke zu ihren Anwendern. Eingeladen sind daher Nutzer und ausdrücklich auch Neulinge und Interessenten aus allen Branchen – von Unternehmen, wissenschaftlichen Institutionen, Non-Profit- sowie Nicht-Regierungsorganisationen (NGO), aber natürlich auch von Behörden und Verbänden. Und an sie alle geht auch das Angebot, mit eigenen Vorträgen über ihre Projekte mit, wie auch über ihre Ansprüche an Open Source Lösungen für das Management von Geoinformationen an der Konferenz teilzunehmen. Dieser „Call for Submissions“ endet am 21. März 2016. Bis dahin können Präsentationen, wissenschaftliche Artikel, Poster, Karten oder Workshops eingereicht werden.

Die vier genannten Schlüsselthemen haben die Organisatoren ausgewählt, weil sie neben einer institutionellen Verankerung in der Region Bonn vor allem globale Bedeutung besitzen. Überdies sind auch diese Themen über vergleichsweise kurze Brücken miteinander verwoben, wie zum Beispiel der Blick auf das europäische Copernicus-Programm zeigt. Es will eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur für Erdbeobachtung mittels Fernerkundung und damit verbundene Dienstleistungen aufbauen. Dabei liefert es nach dem Willen der EU Open Data, die eben bei Land Information und Disaster Management eine Rolle spielen. Die vier Schlüsselthemen knüpfen an aktuelle, internationale Fragestellungen an und bauen damit weitere Brücken zu Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Insgesamt sind während der Konferenz etwa 200 Präsentationen geplant, die Einsatz und Nutzen von Open Source Geo-Software und Freien Geodaten in den unterschiedlichsten Feldern aufzeigen. Präsentationen dauern jeweils 20 Minuten plus fünf Minuten für Fragen und Antworten. Für einem eigenen akademischen Track sind wissenschaftliche Papiere der höchsten Qualität gefragt. Sie werden in einem Peer-Review-Verfahren geprüft und zusätzlich vor dem Hintergrund allgemeinen Interesses bewertet. Das Akademische Komitee der Konferenz wird ausgewählte Arbeiten zudem in bekannten wissenschaftlichen Reihen veröffentlichen.

Weitere Informationen unter http://2016.foss4g.org

Keywords: GIS, Geoinformation, Geo, Geoinformatik, GI, Open Source Geoinformationssystme, FOSS4G-Konferenz 2016