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Barthauer mit Projekt in Serbien und Bosnien-Herzegowina

Mit dem Projekt „Datenmanagement für Wasserbetriebe zur Verbesserung der Effizienz im Betrieb und in der Verwaltung“ gewinnt die die Barthauer Software GmbH die Unterstützung des Developpp-Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Mit dem Programm fördert das BMZ Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und dabei ihr unternehmerisches Engagement nachhaltig gestalten wollen.

In den Zielregionen Serbien und Bosnien-Herzegowina bewegen sich die kommunalen Betreiberfirmen von Wasser- und Abwasserinfrastrukturen in einem Spannungsfeld zwischen marodem Bestand, steigenden Umweltanforderungen, kommunalpolitischen Interessen und mangelnden Finanzmitteln. Wasser- und Abwasserpreise decken aus politischen Gründen nicht die Kosten, und notwendige Investitionen in die Infrastruktur sind meist nur mit internationalen Zuschüssen möglich.

Besonders in den Management- und Verwaltungsbereichen der Ver- und Entsorger geht die dringende Modernisierung nur sehr schleppend voran. Vielfach fehlt das Bewusstsein für einen kosteneffizienten Betrieb von Wasser- und Abwasserinfrastrukturen ebenso, wie die Bereitschaft in entsprechende Maßnahmen zu investieren. Zur Erreichung europäischer Standards und zur Steigerung der Effizienz der Wasserbetriebe ist der Einsatz von moderner Management-Software jedoch unumgänglich.

Denn Investitionen in neue Infrastruktur machen nur Sinn, wenn sichergestellt werden kann, dass diese komplexen Strukturen angemessen verwaltet und betrieben werden. Die Schaffung von Bewusstsein für die Wichtigkeit der Anwendung solcher Software Systeme erschließe sich erst in vollem Umfang, wenn damit gearbeitet werde, also ein Praxisbezug vorhanden sei, erklärt Malte Martin, International Key Account Manager und Trainer bei Barthauer. Er berichtet, dass die Einführung geeigneter Software oftmals daran scheitert, dass die Verantwortlichen den Nutzen für den effizienten Einsatz von Softwaresystemen zur Datenverwaltung für die zukünftige strategische Entwicklung im Verhältnis zu dem erheblichen zeitlichen und monetären Aufwand nicht erkennen oder hinreichend bewerten können.

Das Unternehmen hat daher Ideen für eine nachhaltige Professionalisierung im Wasser- und Abwassersektor eingereicht. Ziel des Projektes ist es, das Thema „Kommunale Datenverwaltung“ als Voraussetzung strategischen Handelns in die Zielländer zu transportieren. Damit können Fehlentwicklungen (falsche Dimensionierungen, unklare Prioritäten bei Sanierungen, massive Ablagerungen in Kanälen), wie sie etwa in benachbarten Ländern in der Region zu beobachten sind, zukünftig vermieden werden. Die effiziente Verwaltung der hochkomplexen Infrastrukturen lässt sich jedoch nur über einen langfristigen Aufbau lokaler Ressourcen und Kompetenzen bewältigen.

Dieser Aufbau wird mit speziell auf die Region abgestimmten Schulungen von Betrieben der Trinkwasser- oder Kanalnetzverwaltung angestoßen. Die Errichtung von lokalen Kompetenz- und Servicezentren nach dem Train-the-Trainer-Konzept sorgt für einen kontinuierlichen Wissenstransfer. Dabei arbeitet man eng mit einem lokalen Partner zusammen, der auch nach Beendigung des Projektes 2018 als Servicepartner für professionelles Datenmanagement vor Ort aktiv bleiben wird.

Das BMZ unterstützt mit seinem Programm Unternehmen, die auf diese Weise Arbeitsplätze sichern, technisches Know-how vermitteln und zukunftsfähige Technologien in Bereichen mit besonderem Handlungsbedarf einführen. Dabei tragen die Unternehmen mindestens die Hälfte der Gesamtkosten selbst.

Weitere Informationen unter www.barthauer.de

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