Zwischen 150 und 270 Milliarden US-Dollar Einkommen generieren Geoinformationsdienste jährlich weltweit. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des renommierten britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Oxera 2013 im Google-Auftrag. Geoinformationsdienste trügen erheblich zur globalen Wirtschaftsleistung und zur künftigen Produktivität bei, so der Bericht weiter: Erreichte Effizienzgewinne erleichterten Geschäfte und erzeugten zusätzlichen Wohlstand bei Verbrauchern.
Luftfahrt ist in aller Munde, aber die wenigsten sind sich der Leistung der GI-Industrie bewusst, einer Industrie, die im Hintergrund arbeitet, deren Produkte und Dienste aber Milliarden von Menschen täglich nutzen. Versicherungen, Mobilität, Kommunikation und Navigation, Ernährung, Energie und Versorgung, Tourismus und Medien sind nur einige Beispiele von Branchen, die von GI abhängen.
Nicht nur, dass der Markt groß ist, die Studie stellt auch ein etwa 30prozentiges jährliches Wachstum fest, eine Dynamik, von der andere Industriezweige nur träumen können, betont Bruce McCormack, der Präsident des europäischen Dachverbandes für GI EUROGI, in dem Landesdachverbände zusammengeschlossen sind.
Zeigen, was Europa zu bieten hat - dieses Ziel leitete EUROGI und seine Mitgliedsorganisationen bei der Auswahl von Themen und Vortragenden. Daher auch das Motto dieser zweiten europäischen imaGIne-Konferenz, die vom 8.-9. Oktober in Berlin stattfindet: „GI Expertise – Made in Europe“ Roberto Viola, stellvertretender Generaldirektor der GD CONNECT der EU-Kommission wird die Bedeutung der „digitalen Agenda Europas für die Geo-Information und entsprechende Förderprogramme“ darlegen. Ministerialdirektor Detlef Dauke vom deutschen Bundeswirtschaftsministerium wird für den Schirmherrn der Veranstaltung, Vizekanzler Sigmar Gabriel sprechen.
Es gibt auch mehrere fachliche Keynotes von hochrangigen Sprechern aus Industrie und Wissenschaft zu aktuellen Trends.
Große Themen
Die hohe Qualität des Programms, die nur dadurch zu Stande kommt, dass die Mitgliedsverbände in den europäischen Ländern an einem Strang ziehen, lobt Programmkoordinator Wolfgang Steinborn. Verbände von Dänemark bis Frankreich, Irland bis Ungarn, andere Partnerverbände, europaweit tätige Firmen und die EU-Kommission organisieren parallele Sessions.
Weitere Informationen unter www.eurogi.org