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Auf dem Weg zur geodigitalen Gesellschaft: Erfahrungen zum Einsatz von participatory design am Beispiel der Internetkarte Universität 55-PLUS

Moderne Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) und insbesondere Geo-ICT unterliegt derzeit einer rasanten Entwicklung. Eine wachsende Anzahl an nutzerfreundlichen (Geo-)Web-2.0-Anwendungen, die verstärke Verbreitung von mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets) und die zunehmende kostenlose Verfügbarkeit von (Geo-)Daten und (Geo-) Services eröffnet neue Möglichkeiten und inspiriert zur Erarbeitung innovativer Konzepte und Anwendungen. Dies erlaubt es auch, (Geo-)ICT in umfassender Form der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Infolge werden Begriffe wie digitale bzw. geodigitale Gesellschaft verwendet. Um den damit in Kontext stehenden Erwartungen, die rein technologisch viel erlauben, zu genügen, kommt nutzerzentrierten Applikationen steigende Bedeutung zu. Sie unterstützen Nicht-Experten durch ihre hohe Usability und eine explizite Ausrichtung auf Nutzeranforderungen. Dies gilt auch für interaktive, dynamische Internetkarten. Bei der Entwicklung nutzerzentrierter Anwendungen kommt dem Ansatz des participatory designs, einem Konzept, das der Integration der Nutzer in den gesamten Entwicklungsprozess eine wesentliche Rolle einräumt, großer Stellenwert zu. In diesem Zusammenhang eröffnen sich eine Reihe von Fragen: Welche Probleme bzw. Herausforderungen ergeben sich durch die Zusammenarbeit mit Nutzern als zumeist nicht GI-Experten? Welche Werkzeuge bieten sich für eine Realisierung an, wobei von Relevanz ist, dass diese auch durch Nicht-Experten problemlos nutzbar und zugänglich sein müssen? Welche Herausforderungen bestehen im Zusammenhang mit jenem Werkzeug? Welche zusätzlichen Potenziale eröffnen sich durch den Einsatz von participatory design? Diesen Fragen wird anhand der Umsetzung einer interaktiven, dynamischen Internetkarte (zunächst als Prototyp) für und mit StudentInnen der Universität 55-PLUS nachgegangen. Dabei möchte dieser Beitrag grundsätzlich für die Situation der Nutzer bzw. der Gesellschaft als Nicht GI-Experten sensibilisieren und Erfahrung hinsichtlich des Einsatzes von participatory design sowie der Zusammenarbeit mit GI-Laien kommunizieren.

Autor / Author: Hennig, Sabine; Vogler, Robert
Institution / Institution: Universität Salzburg, IFFB Geoinformatik – Z_GIS, Salzburg, Österreich; Universität Salzburg, IFFB Geoinformatik – Z_GIS, Salzburg, Österreich
Seitenzahl / Pages: 10
Sprache / Language: Deutsch
Veröffentlichung / Publication: Angewandte Geoinformatik 2014
Tagung / Conference: AGIT 2014 – Symposium und Fachmesse Angewandte Geoinformatik
Veranstaltungsort, -datum / Venue, Date: Salzburg, Österreich 02-07-14 - 04-07-14
Schlüsselwörter (de): Geoinformationsgesellschaft, participatory design, GI-Education
Paper review type: Full Paper Review
DOI:
1227 - Auf dem Weg zur geodigitalen Gesellschaft: Erfahrungen zum Einsatz von participatory design am Beispiel der Internetkarte Universität 55-PLUS