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Durchmesserlinie Zürich – Geotechnisches und Geodätisches Monitoring für ein großes innerstädtisches Infrastrukturprojekt

Christian Meyer

Im Untergrund der Stadt Zürich wird im Auftrag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bis zum Jahr 2013 ein 2 Mrd. SFr (ca. 1.4 Mrd. Euro) teures Verkehrsprojekt realisiert. Die 9.6 km lange Durchmesserlinie durchquert die Stadt Zürich in einem großen Bogen vom Stadtteil Altstetten über den Hauptbahnhof bis zum Stadtteil Oerlikon. Der Hauptbahnhof Zürich ist der Dreh- und Angelpunkt des Schweizer Schienenverkehrs. Die Pendlerströme nehmen stetig zu. Bis zum Jahr 2020 wird eine Zunahme der Reisenden und Passanten, die den Zürcher Hauptbahnhof benutzen, von aktuell ca. 300 000 auf über eine halbe Million Personen pro Tag erwartet. Damit gelangt der Bahnhof an die Grenzen seiner Kapazität.

Die Durchmesserlinie bietet ab Ende 2013 die Lösung für diesen Engpass. Zentraler Bestandteil der Durchmesserlinie ist der unterirdische Durchgangsbahnhof Löwenstrasse. Richtung Westen werden die Gleise über zwei neue Brückenbauwerke bis Altstetten geführt. Richtung Osten wird der Weinbergtunnel den Hauptbahnhof mit Oerlikon verbinden. In Folge der durch die innerstädtische Lage bedingten Komplexität des Projektes, kommt dem Schutz von Personen, der umliegenden Gebäude und Infrastruktur eine große Bedeutung zu. Um dem Rechnung zu tragen, wurde ein komplexes automatisches Überwachungssystem eingerichtet.

In diesem Beitrag wird ein Einblick in das dem Überwachungssystem zugrunde liegende Konzept gegeben und einzelne im Projekt eingesetzte innovative oder speziell an die Randbedingungen des Projektes angepasste Messsysteme und Sensoren vorgestellt.

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